Nostalgie Ferien Bauernhof Czinki

Romantischer Ferien Bauernhof im Landschaftspark Pannonhát, Nähe Plattensee, West-Ungarn

Ein Bauernhof für ganz tolle Ferien auf einem der schönsten Ferienhöfe in Europa

Seit 1997 mehrere tausend zufriedene und oft wiederkehrende Familien und Gäste

Er reift seit geraumer Zeit bereits im Keller, der Nostalgiebauernhof-Wein 2007. Er dürfte wieder einmal ein Guter werden und zufriedenstellend auch in der Menge dazu. Letzteres verdanken wir dem ‘neuem’ Weinberg, den wir uns in diesem Herbst zugelegt haben, nachdem an unserem Alten sich zu viele ‘Mitleser’ (Wildtiere) bedient haben und uns nur wenig an Trinkbarem überließen. Unsere Herbst-Gäste konnten sich somit an zwei Weingärten weinleserisch austoben.

Das schönste unterm Weihnachtsbaum des Jahres 2006 waren die, auch schon zu dieser Zeit zahlreich eingetroffenen Anfragen und Buchungen für den drauffolgenden Sommer. Unsere Quartiere waren schnell ausgebucht und wir wollten unsere Nostalgiebauernhoffreunde nicht mit Absagen enttäuschen. Deshalb vermittelten wir sie zu geeigneten Ferienhäusern in unserer Umgebung; sie wurden damit sozusagen zu unseren Außenhöfen. Trotz der standortbedingten Entfernung war die Aktion ein Erfolg und die Höfe brachten zusätzliche Attraktivität mit. Ab dem nächsten Jahr werden uns, neben den bereits mitwirkenden Höfen: Reiterhof in Kisrécse und Weinbergshof am Bacónakberg auch der Anglerhof Dani in Balatonmagyaród am Kisbalaton (Kleiner Plattensee, 15 km) und der Land- und Jagdhof Karin in Somogysimonyi (15 km) zur Verfügung stehen.

Bald ist es wieder soweit; die magische Zahl: 11.11.11.11 grüßt in wenigen Minuten wieder, doch hier reißt sie kaum jemanden vom Stuhl; Karneval (Fasching) wird hier auch in der nun beginnenden fünften Jahreszeit auf Schul-, Klub- und Stiftungsbälle beschränkt bleiben. Einen Vorgeschmack hatten wir schon in der vergangenen Nacht beim Stiftungsball vom Attila-Kindergarten in Nagykanizsa, den László beraterisch betreut. Zusätzlich zur rührenden Umsorgung von den Kindergärtnerinnen bekamen wir auch heftige Trommelfellattaken von der aufspielenden Band.

Alle Jahre wieder kommen all diejenigen, die Teilhaben wollen am reichgedeckten Tisch in unserem Hühnerhof; zuletzt haben wir wieder eine Wildkatze gesichtet mit einer ausgewachsenen Henne im Maul. Der Verlußt ist heute schon beträchtlich; fast der gesamte Truthahnbestand sowie der Großteil der Wildenten, der Hühner und Perlhühner sind schon weg vom Hof. Unsere Gegenmaßnahmen nützten bisher gar nichts; der Köder war weg, die Falle blieb offen. Lediglich bei den Mäusen hatten wir Erfolg mit unseren, teils raffinierten, Fallen aus unserem „Fallenmuseum”.

Vor wenigen Stunden bekamen wir die Nachricht, daß Lissi, die wunderschöne, schwarze Tochter von Molli gut über die Grenze und ebenso gut in Bayern angekommen ist. Sie war, nach Filou, die zweite Katze aus insgesamt drei Würfen in diesem Jahr, die unseren Hof für immer verlassen hatte. Beide sind in guten Händen und stehen mit uns per Telefon und Internet weiterhin in Kontakt. Die bei uns noch verbliebenen Kätzchen (Pünktchen, Anton, Peter, Luci) wundern sich nun, daß keine Gäste sie mehr füttern und warten auf Solche, die ihr Herz und die Autotüre für sie öffnen.

Unsere Tiere haben Konkurrenz bekommen. Wohl blieben Ponys, Hunde, Katzen, Hasen, Federvieh und Schafe nach wie vor beliebt, doch müssen sie künftig die Gunst der Kinder mit der neuesten Errungenschaft unseres Hofes, dem Gartentrampolin, teilen. Nicht nur gehüpft und getobt wurde bereits auf diesem, gar nicht so nostalgischem, Gerät, sondern gelegentlich auch geschlafen unter freiem Himmel, eingehüllt in kuschelig warrmen Decken.

Ausflüge, Ausritte beinahe täglich; Dampflokfahrten, Kutschenfahrten bis zu zweimal pro Woche und gelegentliche Jeep-Abenteuerfahrten bestimmten unser Leben in der Saison und bleiben unvergessen, ebenso wie auch die gemütlichen und anregenden Abende im Feierschuppen (Dühöngő) beim alltäglichen Weinverkosten, lustigem Gulaschkochen, Grillen und Backen im holzbeheiztem Backofen. Beliebt bei Jung und Alt waren dabei die selbstbelegten „Kendli-Pizzas”, die auch mal etwas verkohlt aus dem Ofen kamen oder, zur Freude von Dagi und Tina (Hofhunde), gelegentlich von der Schippe fielen.

Zu den vielen Freuden, die uns unsere Tiere auch in diesem Sommer bereitet haben gesellte sich auch ein schmerzliches Ereignis. Lidi, unsere treue Begleiterin seit Anfang an (1996) und Behüterin unseres Wohnhauses hier in Kendli verließ uns Anfang Oktober und schaut nun aus dem Hundehimmel auf uns herab. Sie wird durch Sissi, eine kleine schwarzbekleidete junge Hündin aus dem Tierheim würdig vertreten. Wir danken dir Lidi, du hast unser Leben bereichert.

Schon um die Jahreswende zeichnete es sich ab, daß wir einer bewegten Saison entgegensehen und es kam auch so. Ohne Laszlo (Schwänzle Laci), unseren Weltenbummler, und Judith die liebe Praktikantin wären wir auf langer Strecke ganz schön \’alt\’ ausgesehen. Herzlichen Dank also an die Beiden auch an dieser Stelle und auch an alle Anderen, die unsere Arbeit so erleichtert haben. Ebenso Dank an unsere, wieder einmal fantastischen, Gäste, die unser Leben hier über Monate so bereicherten.